Tief Roxana sorgt für Starkregenereignis

Feb 8, 2022 | Aktuelles, Pressemitteilungen

Pegelstände an Erft, Rotbach und Swist steigen kurzzeitig an

 Bergheim, 7. Februar 2022

Das Tief Roxana sorgte am Wochenende des 5./6. Februars für großflächige Niederschläge im mittleren und südlichen Verbandsgebiet des Erftverbandes. Die Pegel von oberer und mittlerer Erft, Rotbach und Swist stiegen deutlich an und erreichten in der Nacht zum und am Montag Abflüsse im Bereich eines ein- bis zweijährlichen Hochwassers. Das Hochwasserrückhaltebecken (HRB) Eicherscheid staute der Verband ab Sonntagnachmitttag ein – der maximale Einstau betrug 50.000 m³, das sind ca. 5 % des Gesamtvolumens. Die höchsten Niederschläge fielen im Oberlauf von Neffelbach und Rotbach, sodass das Niederberger Hochwasserrückhaltebecken in der Nacht von Sonntag auf Montag in Betrieb genommen wurde. In der Spitze waren etwa 74.000 m³ (weniger als 10 % des Gesamtvolumens) eingestaut. Inzwischen stagnieren oder sinken die meisten Pegelstände wieder, die auch auf der Seite des Erftverbandes ablesbar sind: https://www.erftverband.de/hochwasser-aktuelle-messwerte/

Der Ablauf in Kürze: Aufgrund der für Sonntag vorausgesagten Niederschlagssummen von 20 bis 25 mm – lokal bis zu 40 mm – wurde bereits am Freitag die Beobachtung der Wetterlage und Pegel seitens des Erftverbandes intensiviert. Am Samstagnachmittag konkretisierten sich die Niederschlagsprognosen, sodass die zuständigen Mitarbeiter vor Ort in Bereitschaft gingen. Sonntagmittag machte der Verband Kontrollfahrten, um sich ein Bild von der Lage zu machen und nahm gen Mitternacht die Hochwasserrückhaltebecken in Niederberg und Eicherscheid in Betrieb.

In Bliesheim an der A553 gab es durch die Wassermengen eine leichte Überflutung an der Böschung – hier wird der Erftverband nacharbeiten. Im Vogelwäldchen in Bergheim sind die Wassermengen in der Erftaue ebenfalls deutlich zu sehen. Dort befindet sich auch die Einleitstelle des Sümpfungswassers aus den Tagebauen von RWE. Das Unternehmen hat jedoch direkt reagiert und als Kompensation Wasser aus der Erft in Kerpen-Götzenkirchen in den Kölner Randkanal abgeleitet. In den kommenden Tagen sind keine weiteren Niederschläge angekündigt, sodass keine Hochwassergefährdung besteht.

Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:
Erftverband – Pressestelle

Ronja Thiemann
Am Erftverband 6
50126 Bergheim

02271 88-2127
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