Info-Telegramm 11/23

Dez 5, 2023 | Aktuelles, Allgemein, EV-Telegramm

Neuer Jahresbericht 2021/2022 für das Monitoring Inden veröffentlicht

Seit den Jahren 2005/2006 werden im Rahmen des Monitorings für den Tagebau Inden in den Arbeitsgebieten Grundwasser, Feuchtgebiete/Ökologie, Oberflächengewässer und Wasserversorgung regelmäßig Auswertungen durchgeführt.
Im November 2023 wurde für das Monitoring Inden ein neuer Jahresbericht veröffentlicht, er umfasst die Jahre 2021 und 2022. Er wurde von der Bezirksregierung Arnsberg herausgegeben und kann auf der Internetseite der Bezirksregierung Arnsberg (Wasserwirtschaft bei der Braunkohlengewinnung | Bezirksregierung Arnsberg (nrw.de)) oder beim Erftverband (https://www.erftverband.de/braunkohlentagebau-monitoring-inden/) als PDF-Datei heruntergeladen werden.
Hier werden Ergebnisse des Monitorings einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt.

 

Erstes Wasserstoffmobil beim Erftverband

Im Rahmen seiner Nachhaltigkeitsstrategie prüft der Erftverband neben dem Einsatz von Elektrofahrzeugen weitere Alternativen zum herkömmlichen Verbrennungsmotor. Nunmehr konnte das Team des Fuhrparks im August das erste Wasserstoffmobil des Verbandes in Empfang nehmen. Wasserstofffahrzeuge produzieren nur Wasserdampf und keine schädlichen Emissionen. Die Fahrzeuge nutzen eine Brennstoffzelle, die aus Wasserstoff Elektrizität für den Antrieb eines Elektromotors erzeugt. Allein mit der Brennstoffzelle hat das Fahrzeug eine Reichweite von rund 350 km. Zusätzlich verfügt es über einen separaten unabhängigen Elektrospeicher von etwa 50 km. Der Wasserstoffantrieb verbindet die Vorteile eines konventionellen Kraftstoffs mit denen eines reinen Elektrofahrzeugs. Das Wasserstoffmobil wird im Testbetrieb nun verschiedenen Abteilungen zur Verfügung gestellt und auf seine Tauglichkeit im Verbandsgebiet geprüft.

 

Naturpark Rheinland bietet kostenfreie Museumstour zur neuen Flut-Ausstellung im Erftmuseum

Am 10. November wurde im Beisein von Umweltminister Oliver Krischer und zahlreichen, geladenen Gästen die neue Ausstellung „Die Flut 21“ im Erftmuseum eröffnet. Damit allen Menschen der Besuch des neuen Museums möglich ist, verzichten der Naturpark und seine Kooperationspartner Erftverband und Rhein-Erft-Kreis bis Ende 2024 auf den Eintritt. Darüber hinaus bietet der Naturpark in Kooperation mit der Rhein-Erft-Verkehrsgesellschaft REVG unmittelbar nach der Neueröffnung der Bevölkerung der Anrainerkommunen an Erft und Swist einen ganz besonderen Service: Im Zeitraum vom 17. November bis zum 9. Dezember werden jeweils freitags und samstags kostenfreie Museumstouren angeboten. Das Angebot dauert etwa 2 Stunden und besteht aus einer Führung und einer kleinen Mitmachaktion. Anmeldung und weitere Infos hier.

 

Erftverband führt weitere Vorbereitungen für sein bisher größtes Renaturierungsprojekt durch

Der Erftverband plant im Bereich Erftstadt-Gymnich eine umfangreiche Renaturierung der Erft. Das Gewässer wird dabei vollständig in die westlich des heutigen Flutkanals gelegenen Flächen verlegt. Ziel der Maßnahme ist der Bau eines mäandrierenden, naturnahen Flusslaufes auf einer Strecke von rund 5,5 km. In dieser verbandsweit bisher längsten Renaturierungsstrecke wird die Erft auf den Flächen von Kreis und Erftverband viel Raum zur eigendynamischen Entwicklung bekommen. Nach dem umfangreichen Genehmigungs- und Planungsverfahren wurden im November weitere Rodungsarbeiten und eine Kampfmittelsondierung durchgeführt. Der Verband geht davon aus, dass der erste Spatenstich im Frühjahr 2024 erfolgen wird. Infos zum Gewässerprojekt gibt es hier.

 

PFAS-Analytik beim Erftverband

Das Labor des Erftverbands hat sein Analytikspektrum erweitert. Seit Oktober können ausgewählte Stoffe aus der Gruppe der PFAS (Perfluorierte Alkylsubstanzen), wie in der neuen TVO gefordert, in sehr geringen Konzentrationen analysiert werden. Dafür wurde ein neues, sehr empfindliches Analysengerät angeschafft und ein geeigneter Messplatz eingerichtet. PFAS sind weit verbreitet angewendete, künstlich hergestellte Chemikalien mit einer breiten Anwendung in der Industrie, u. a. als Komponenten von Feuerlöschschäumen und Ausgangs- und Hilfsstoffe bei der Goretex- und Teflonherstellung. Sie sind persistent und reichern sich im Laufe der Zeit im menschlichen Körper und der Umwelt an.

Ab sofort wird eine erstmalige flächendeckende Zustandsaufnahme an den Rohwasserentnahmestellen der Wasserwerke der Verbandsmitglieder durchgeführt. Ergänzend wurden etwa 500 Grundwassermessstellen ausgewählt, die bisher bereits regelmäßig beprobt werden und neben verschiedenen anderen Inhaltsstoffen ergänzend auf PFAS analysiert werden. Über erste Ergebnisse wird der Erftverband in der zweiten Jahreshälfte 2024 berichten.

Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an das Vorstandsbüro des Erftverbandes,
Bärbel Lambertz, Telefon 02271 88-1213,
Frank Zimmermann, Telefon 02271 88-1158.

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