Technischer Hoch­wasser­schutz

Mai 3, 2021 | Hochwasser

Der Erftverband ist an den von ihm unterhaltenen Gewässern zuständig für den Ausbau der Gewässer. Hierzu gehören z.B. Umgestaltungen der Flüsse und Bäche für den Hochwasserschutz oder zur Renaturierung und der Bau von Hochwasserrückhaltebecken. Dabei verfolgt er das Ziel, soweit unter den gegebenen Randbedingungen möglich und unter Beachtung der gesetzlichen Vorgaben, die Bevölkerung in geschlossenen Ortslagen vor einem 100-jährlichen Hochwasser zu schützen. Für den Schutz einzelner Objekte oder Grundstücke ist der Erftverband nicht zuständig.

Zurzeit betreibt der Verband 23 Hochwasserrückhaltebecken (HRB) mit einem Stauvolumen von insgesamt 7,69 Millionen Kubikmeter. Davon haben 5 HRBs ein Stauvolumen von über 1 Million Kubikmeter. Diese Becken schützen die Siedlungsgebiete vor einem statistisch alle hundert Jahre zu erwartenden Hochwasser. Die Ereignisse in der jüngeren Zeit an der Elbe (2002 und 2006) und jetzt auch im Erfteinzugsgebiet haben jedoch vor Augen geführt, dass deutlich größere Hochwasser als das Hundertjährliche vorkommen und daher ein absoluter Schutz vor Hochwasser nicht erreichbar ist.

Neben den Hochwasserrückhaltebecken hat der Erftverband die Möglichkeit den Hochwasserabfluss mit Hilfe von Wehranlagen zu regulieren. Zeitgleich werden bei einem Hochwasser die betroffenen Gewässerstrecken von Mitarbeitern der Gewässermeisteren kontrolliert und Abflusshindernisse beseitigt. Die Warnung der Bevölkerung vor Hochwasser an der Erft fällt dagegen in den Zuständigkeitsbereich der Bezirksregierung Köln. Der Erftverband steht im Hochwasserfall aber mit der Bezirksregierung und den Kreisleitstellen in engem Austausch und stellt seine Mess- und Prognosedaten im Internetportal HOWIS Erft zur Verfügung.

PRESSEMITTEILUNG 11/2024

Erftverband und Naturparkzentrum machen Umweltverschmutzung erlebbar

Bergheim/Erftstadt, 19. April 2024.

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der Städtischen Realschule Bad Münstereifel haben kürzlich den Kurs „Mitläufer im Wasserkreislauf: die Reise des Plastikmülls“ am Naturparkzentrum Gymnicher Mühle besucht. In diesem Kurs erlernen die Jugendlichen Grundlagen des Einflusses von Plastikmüll auf uns und unsere Umwelt.

Im Rahmen dieses Besuchs hat der Erftverband dem Naturparkzentrum ein besonderes Eissturmvogel-Präparat überreicht. Der Vogel ist so präpariert, dass der mit Plastik gefüllte Magen sichtbar ist. Diese eindrucksvolle Darstellung verdeutlicht auf drastische Weise die Auswirkungen von Plastikmüll auf die Natur. Die Schülerinnen und Schüler hatten somit die Möglichkeit, die direkten Folgen unseres Konsumverhaltens zu erleben und für den Umweltschutz sensibilisiert zu werden. Das Präparat wird zukünftig im Bildungsprogramm des Naturparkzentrums eingesetzt.

 

Weitere Informationen:

 

 

Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:
Erftverband – Pressestelle

Ronja Thiemann
Am Erftverband 6
50126 Bergheim

02271 88-2127
pressestelle@erftverband.de

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