Grundwasser­qualität

Mai 10, 2021 | Wasserversorgung

Qualitativ hochwertiges Grundwasser ist die wichtigste Voraussetzung für die Trinkwasserversorgung, aber auch für den Erhalt grundwasserabhängiger Feuchtgebiete im Tätigkeitsbereich des Erftverbandes.

Die Wasserqualität wird natürlicherweise durch die Zusammensetzung des Niederschlags sowie der Böden und der Grundwasserleiter bestimmt. Heute spielen menschliche Einflüsse durch Stoffeinträge aus Landwirtschaft und Bergbau sowie Altlasten und Luftverschmutzung eine zunehmende Rolle, wodurch der natürliche Zustand überprägt wird.

Der Erftverband entnimmt jährlich etwa 1.400 Proben aus Grundwassermessstellen und Brunnen, um die Wasserqualität in verschiedenen Tiefen, geologischen Schichten und in Abhängigkeit von der Flächennutzung zu untersuchen. Dabei werden zahlreiche Wasserinhaltsstoffe analysiert, die beispielsweise von Nitrat, über die Wasserhärte und Schwermetalle bis hin zu organischen Spurenstoffen wie Pflanzenbehandlungsmitteln, Arzneimittelwirkstoffen oder Industriechemikalien reichen.

Aktuelle Untersuchungen befassen sich unter anderem

  • Mit dem Nitratabbau (Denitrifikation) und der Frage, ob und wo ein solcher Abbau in Grundwasserleitern stattfindet,
  • mit dem Abstrom sulfathaltigen Grundwassers aus den Abraumkippen des Braunkohlenbergbaus, der nach dem Bergbauende zunehmen wird,
  • mit der Zusammensetzung und der Eignung von Rheinwasser, das nach Bergbauende zur Füllung der Bergbaufolgeseen und Stützung der Grundwasserstände verwendet werden wird und
  • mit der Frage, ob und unter welchen Bedingungen gereinigtes Abwasser wiederverwendet werden kann, z. B. zu Beregnungszwecken

Ergänzende Informationen

Ansprechpartner

Dr. Nils Cremer
02271 88-1228

PRESSEMITTEILUNG 11/2024

Erftverband und Naturparkzentrum machen Umweltverschmutzung erlebbar

Bergheim/Erftstadt, 19. April 2024.

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der Städtischen Realschule Bad Münstereifel haben kürzlich den Kurs „Mitläufer im Wasserkreislauf: die Reise des Plastikmülls“ am Naturparkzentrum Gymnicher Mühle besucht. In diesem Kurs erlernen die Jugendlichen Grundlagen des Einflusses von Plastikmüll auf uns und unsere Umwelt.

Im Rahmen dieses Besuchs hat der Erftverband dem Naturparkzentrum ein besonderes Eissturmvogel-Präparat überreicht. Der Vogel ist so präpariert, dass der mit Plastik gefüllte Magen sichtbar ist. Diese eindrucksvolle Darstellung verdeutlicht auf drastische Weise die Auswirkungen von Plastikmüll auf die Natur. Die Schülerinnen und Schüler hatten somit die Möglichkeit, die direkten Folgen unseres Konsumverhaltens zu erleben und für den Umweltschutz sensibilisiert zu werden. Das Präparat wird zukünftig im Bildungsprogramm des Naturparkzentrums eingesetzt.

 

Weitere Informationen:

 

 

Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:
Erftverband – Pressestelle

Ronja Thiemann
Am Erftverband 6
50126 Bergheim

02271 88-2127
pressestelle@erftverband.de

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