Bauarbeiten der Erft-Renaturierung in Neuss-Gnadental haben begonnen

Okt 22, 2021 | Gewaesserprojekte, Gnadental, Pressemitteilungen

Rodungsarbeiten bereits abgeschlossen

Bergheim, 20. Oktober 2021

Seit Anfang Oktober laufen im Bereich des Neusser Ortsteils Gnadental die Bauarbeiten zur „Erft-Verlegung Gnadenthal“. Durch das Rheinhochwasser im Februar und die anschließende Brutzeit, in der Rodungsarbeiten untersagt sind, verschob sich der Baubeginn von Mai auf Oktober. Die vorbereitenden Gehölzarbeiten sind nun abgeschlossen – lediglich das Holz wird noch abtransportiert.

Die Planung sieht vor, die Erft zwischen dem Berghäuschensweg (L380) und der Mündung in den Rhein auf rund 1,7 km naturnah umzugestalten. Hierbei sollen u.a. vorhandene, heute trockene Relikte (Altarme) des ehemaligen Erftverlaufs mit in den neuen Gewässerlauf eingebunden werden. Die Maßnahme ist Bestandteil des Perspektivkonzepts „Untere Erft“. Das Konzept beinhaltet die naturnahe Umgestaltung des 40 Kilometer langen Abschnitts der Erft von Bergheim bis Neuss. Hierdurch wird die Erft auf die reduzierte Wasserführung (rund ein Viertel der heutigen Menge) mit dem Auslaufen der Braunkohlengewinnung angepasst.

Ab Ende Oktober beginnen dann die Erdarbeiten für den neuen Gewässerlauf sowie für einen Fischpass, der es Fischen und Gewässer-Kleinlebewesen ermöglicht, aus dem Rhein in die Erft aufzuwandern. Ab November 2021 bis voraussichtlich Juni 2022 wird die Erft wegen der Bautätigkeiten gesperrt. Eine Befahrung des Gewässers ist in diesem Zeitraum nicht möglich.

Der Zeitplan für die Renaturierung der Erft sieht vor, dass die Umgestaltung im Juni 2022 abgeschlossen sein wird. Das Baustellenschild, was über die Maßnahme informiert, wird nach Lieferengpässen, voraussichtlich in der KW 42 platziert.

Da der Planungsraum im Rückstaubereich des Rheins bereits bei häufig auftretenden Hochwasserereignissen liegt, besteht das Risiko, dass sich die Maßnahme verzögert, sofern ein solches Ereignis eintreten sollte.

Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:
Erftverband – Pressestelle

Ronja Thiemann
Am Erftverband 6
50126 Bergheim

02271 88 2127
ronja.thiemann@erftverband.de

PRESSEMITTEILUNG 11/2024

Erftverband und Naturparkzentrum machen Umweltverschmutzung erlebbar

Bergheim/Erftstadt, 19. April 2024.

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der Städtischen Realschule Bad Münstereifel haben kürzlich den Kurs „Mitläufer im Wasserkreislauf: die Reise des Plastikmülls“ am Naturparkzentrum Gymnicher Mühle besucht. In diesem Kurs erlernen die Jugendlichen Grundlagen des Einflusses von Plastikmüll auf uns und unsere Umwelt.

Im Rahmen dieses Besuchs hat der Erftverband dem Naturparkzentrum ein besonderes Eissturmvogel-Präparat überreicht. Der Vogel ist so präpariert, dass der mit Plastik gefüllte Magen sichtbar ist. Diese eindrucksvolle Darstellung verdeutlicht auf drastische Weise die Auswirkungen von Plastikmüll auf die Natur. Die Schülerinnen und Schüler hatten somit die Möglichkeit, die direkten Folgen unseres Konsumverhaltens zu erleben und für den Umweltschutz sensibilisiert zu werden. Das Präparat wird zukünftig im Bildungsprogramm des Naturparkzentrums eingesetzt.

 

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