Interkommunale Hochwasserschutzkooperation Erft wächst weiter

PRESSEMITTEILUNG 47/2025

Erftverband blickt positiv auf die erfolgreiche Zusammenarbeit in der hwsErft

Bergheim, 9. Dezember 2025. Der Erftverband hat sich nach der Flutkatastrophe 2021 mit Kreisen und Kommunen im Erft-Einzugsgebiet zur Interkommunalen Hochwasserschutzkooperation Erft (hwsErft) zusammengeschlossen, um den Hochwasserschutz in der Region gemeinsam zu stärken. Seitdem wächst die Kooperation, erstellt Hochwasserschutzkonzepte auf kommunaler und interkommunaler Ebene, plant und setzt Maßnahmen um und klärt über Selbstvorsorge und effektiven Hochwasserschutz auf. Die hwsErft hat landesweiten Modellcharakter und wird auch als Vorbild für den Landespakt und die Regionalpakte für Hochwasserschutz, eine Initiative des Landesumweltministeriums, herangezogen. Zum Jahresende blickt der Erftverband positiv auf die Entwicklung der hwsErft.

Mit dem Beitritt der Stadt Bedburg im Oktober 2025 sind es mittlerweile 18 Kommunen und drei Kreise, die den Hochwasserschutz in der Erft-Region gemeinsam mit dem Erftverband vorantreiben. Neun Kommunen haben bis zum Jahresende ihre zweite Workshop-Serie abgeschlossen und die ersten Mitglieder finalisieren ihre kommunalen Hochwasserschutzkonzepte. Im Dezember wird auch der zweite Erklärfilm zum Thema „Grüner Hochwasserschutz“ fertiggestellt sein. Auf interkommunaler Ebene ist eine von sechs geplanten Maßnahmen zum Hochwasserrückhalt in der Umsetzung. Der Hochwasserabschlag in den Zülpicher Wassersportsee wird 2026 fertiggestellt. Die bauliche Umgestaltung des Kommerner Mühlensees in ein Hochwasserrückhaltebecken (HRB) wird voraussichtlich 2027 abgeschlossen sein. Zwei weitere Hochwasserrückhaltebecken befinden sich in der ingenieurtechnischen Planung, das HRB Schwerfen und das HRB Möschemer Mühle. Die Planungen für das HRB Schweinheim werden im Frühjahr 2026 starten. Im Einzugsgebiet der Swist wurde ein Flurbereinigungsverfahren beantragt, um die notwendigen Flächen zur Umsetzung des HRB Flerzheim bereitzustellen.

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Hintergrund

Der Erftverband, seit über 150 Jahren aktiv, gewährleistet mit mehr als 600 Fachkräften eine nachhaltige Wasserwirtschaft und pflegt das Erft-Ökosystem. Zu seinen Kernaktivitäten zählen das Grundwasser-Monitoring und die Sicherung der Wasserversorgung, die Gewässerrenaturierung und -pflege sowie der Betrieb von Klärwerken und Kanalnetzen, die über 1 Million Menschen dienen. Die Interkommunale Hochwasserschutzkooperation Erft wurde als Reaktion auf die Flutkatastrophe von 2021 ins Leben gerufen und verfolgt einen umfassenden Ansatz zum Hochwasserschutz, der das gesamte Flussgebiet der Erft berücksichtigt. Als integraler Bestandteil des Klimaanpassungsplans des Umweltministeriums strebt die Kooperation danach, die Hochwasser-Resilienz in der Region nachhaltig zu erhöhen.

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