Kappung von Grundwasser­spitzen in Dormagen-Gohr

Mai 7, 2021 | Grundwasser-Management

In Dormagen-Gohr wird es bei einem Wiederanstieg der Grundwasserstände nach dem Bergbauende vor allem bei witterungsbedingt hohen Grundwasserständen zu Vernässungsschäden an Gebäuden kommen, wenn diese nicht sachgerecht gegen drückendes Grundwasser abgedichtet worden sind.

Zur Verminderung dieser Problematik sollen im Unterdorf von Gohr Maßnahmen zur Kappung von Grundwasserständen durch den Erftverband durchgeführt werden. Hierzu hat der Erftverband in den Jahren 2009 und 2014 im Auftrag des Rhein-Kreises Neuss Modellstudien mit dem „Grundwassermodell Neuss“ erarbeitet. Mit Hilfe von drei Brunnen sollen für eine Phase ansteigender Grundwasserstände (halbierter Bergbaueinfluss) Kappungsmaßnahmen betrieben werden.

Mehr als 120 Betroffene in Gohr haben auf freiwilliger Basis Verträge mit der Stadt Dormagen geschlossen, um die Kappungsmaßnahmen für zunächst zehn Jahre zu finanzieren. Die Stadt Dormagen und der Rhein-Kreis Neuss beteiligen sich an den Kosten. Bei Erreichen bzw. Überschreiten einer kritischen Grundwasserstandshöhe über einen bestimmten Zeitraum an der Grundwassermessstelle Gohrer Graben wird der Erftverband die Brunnen errichten und für zunächst zehn Jahre bei hohen Grundwasserständen betreiben.

Ansprechpartner

Stefan Simon
02271 88-2125

Holger Diez
02271 88-1296

 

 

Interessante Artikel