Hochwasserabschlag aus dem Vlattener Bach in den Zülpicher Wassersportsee

Erftverband beginnt mit der Umsetzung des zweiten Bauabschnitts

PRESSEMITTEILUNG 37/2025

Bergheim/Zülpich, 16. September 2025. Der Erftverband baut am Vlattener Bach zwischen den Zülpicher Ortslagen Floren und Lövenich einen Hochwasserabschlag in den Wassersportsee. Ausschließlich bei seltenen Hochwasserereignissen soll Wasser aus dem Vlattener Bach über ein rund 140 m langes Gerinne in den Zülpicher See eingeleitet werden. Auf einer Staufläche von rund 83 Hektar kann hier ein Retentionsvolumen von etwa 800.000 m³ für den Hochwasserrückhalt genutzt werden. Bei einem seltenen Hochwasser erfolgt der Abschlag des Wassers aus dem Vlattener Bach breitflächig über eine feste Überlaufschwelle. Nach Querung der Straße Eichenallee wird das Wasser in einem breiten, begrünten Gerinne zum Wassersportsee geleitet.

Am 18. Dezember 2024 begannen die Arbeiten mit dem offiziellen Spatenstich. Im ersten Abschnitt wurde ein Abwasserkanal und eine Trinkwasserleitung parallel zur Eichenallee neu verlegt, um Platz für das Gerinne zu schaffen. In dem Zuge wurde die Eichenallee zur Furt ausgebaut. Das heißt, sie wurde leicht vertieft, damit das Wasser im Hochwasserfall über die Straße in Richtung des Gerinnes abfließen kann, über das es in den See geleitet wird. Die Hauptarbeiten am ersten Abschnitt wurden im Frühling 2025 abgeschlossen. Wenige Restarbeiten stehen noch aus.

 

Arbeiten am zweiten Bauabschnitt

Mitte September beginnen die Arbeiten für den zweiten Bauabschnitt. Dabei wird das Gerinne ausgehoben sowie der Überlauf, die Verwallung und eine Überfahrt zur Aufrechterhaltung der Wegeverbindungen errichtet. Außerdem wird das Auslaufbauwerk, das sich am östlichen Ende des Wassersportsees befindet, erneuert. Darüber kann Wasser bei Bedarf auch wieder aus dem See abgeleitet werden.

Durch die Maßnahme wird bei seltenen Hochwasserereignissen zukünftig die Ablaufmenge des Vlattener Baches in den Rotbach begrenzt. Dadurch wird das Hochwasserrisiko am Rotbach unterhalb der Einmündung des Vlattener Bachs reduziert. Durch den dabei ansteigenden Seespiegel kommt es zu keiner Beeinträchtigung in der Nutzung des Sportsees.

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