Renaturierung –
Umsetzungs­fahr­pläne Erft

Jul 2, 2021 | Renaturierung

Mit der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie haben sich alle Mitgliedsstaaten der Europäischen Union verpflichtet, spätestens bis zum Jahr 2027 einen guten ökologischen und chemischen Zustand aller oberirdischen Gewässer und des Grundwassers zu erreichen.

Für unsere Flüsse, Bäche und Seen bedeutet dies, dass sie wieder ihre naturnahen Strukturen entwickeln und die für sie typischen Lebensgemeinschaften aufweisen sollen. Wo eine eigendynamische Entwicklung der Gewässer, z. B. durch starken Uferverbau, auf absehbare Zeit nicht möglich ist, muss eine naturnahe Entwicklung durch geeignete Maßnahmen in Gang gebracht bzw. unterstützt werden.

Derartige Renaturierungsmaßnahmen können das Herrichten naturnaher Uferbereiche mit lebensraumtypischer Vegetation, das Einbringen von Totholz in das Gewässer, das Entfernen von Befestigung der Ufer und der Gewässersohle, bis hin zur kompletten Verlegung des Gewässers in ein neues naturnah gestaltetes Gewässerbett wie bei der Erft-Renaturierung in Bergheim-Kenten sein.

 

 

Das wesentliche Instrument für die Planung und Steuerung dieser Maßnahmen sind die Umsetzungsfahrpläne, die unter breiter Mitwirkung von Behörden, Kommunen, Landwirtschaft, Naturschutzverbänden und interessierten Bürgern im Jahr 2011 erarbeitet wurden. Die Pläne enthalten konkrete hydromorphologische Maßnahmen, die das Ziel der Erreichung eines guten ökologischen Zustands an den Gewässern bis zum Jahr 2027 unterstützen. Auf bereits vorhandene Konzepte, z. B. zur naturnahen Entwicklung von Fließgewässern, wurde hierbei Bezug genommen.

 

 

 

 

Der Erftverband übernahm für die Erarbeitung der Umsetzungsfahrpläne die Leitung der Regionalen Kooperation im Flusseinzugsgebiet der Erft (WRRL-Arbeitsgebiet Erft).

 

 

 

Ansprechpartner

Dr. Daniel Bittner
02271 88-1237

Weitere Informationen:

 

 

Bericht „Umsetzungsfahrpläne WRRL-Arbeitsgebiet Erft“

 

 

 

Kartenblätter der Umsetzungsfahrpläne

 

 

 

Regionale Kooperation 42


Regionale Kooperation 44


 

 

 

 

 

 

 

 


 

Maßnahmentabellen

 

Regionale Kooperation 41

 

 

Regionale Kooperation 42

 

 

Regionale Kooperation 43

 

 

Regionale Kooperation 44

 

 

 


 

 

 

 

PRESSEMITTEILUNG 11/2024

Erftverband und Naturparkzentrum machen Umweltverschmutzung erlebbar

Bergheim/Erftstadt, 19. April 2024.

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der Städtischen Realschule Bad Münstereifel haben kürzlich den Kurs „Mitläufer im Wasserkreislauf: die Reise des Plastikmülls“ am Naturparkzentrum Gymnicher Mühle besucht. In diesem Kurs erlernen die Jugendlichen Grundlagen des Einflusses von Plastikmüll auf uns und unsere Umwelt.

Im Rahmen dieses Besuchs hat der Erftverband dem Naturparkzentrum ein besonderes Eissturmvogel-Präparat überreicht. Der Vogel ist so präpariert, dass der mit Plastik gefüllte Magen sichtbar ist. Diese eindrucksvolle Darstellung verdeutlicht auf drastische Weise die Auswirkungen von Plastikmüll auf die Natur. Die Schülerinnen und Schüler hatten somit die Möglichkeit, die direkten Folgen unseres Konsumverhaltens zu erleben und für den Umweltschutz sensibilisiert zu werden. Das Präparat wird zukünftig im Bildungsprogramm des Naturparkzentrums eingesetzt.

 

Weitere Informationen:

 

 

Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:
Erftverband – Pressestelle

Ronja Thiemann
Am Erftverband 6
50126 Bergheim

02271 88-2127
pressestelle@erftverband.de

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