Membrantechnik

Jun 24, 2021 | Abwasserbehandlung

Beim Einsatz der Membrantechnik zur weitergehenden Abwasserbehandlung wird das herkömmliche biologische Belebtschlammverfahren kombiniert mit einer Feststoffabtrennung durch eine Membrane. Diese Membrane wirkt wie ein Filter. Nachdem Bakterien das Abwasser biologisch gereinigt haben, wird es durch die sehr feinen Poren der Membrane gefiltert. Bei einem Porendurchmesser von weniger als einem Zehntausendstel Millimeter halten diese Membranfilter nicht nur alle Feststoffe, sondern auch Bakterien, Krankheitserreger und selbst Viren zurück.

Gleichzeitig werden auch die Bakterien zurückgehalten, die für die biologische Abwasserreinigung zuständig sind. Sie können in den Belebungsbecken in wesentlich größeren Mengen eingesetzt werden, so dass diese Becken nur noch rund ein Drittel so groß sind wie auf herkömmlichen Klärwerken. Gleichzeitig werden Nachklärbecken und Sandfiltration durch die Membranfiltration überflüssig. Damit ergeben sich für Planung, Bau und Betrieb kommunaler Abwasserreinigungsanlagen neuartige Möglichkeiten, die Reinigungsleistung zu erhöhen und gleichzeitig den Flächenverbrauch zu reduzieren.

(Bitte in der Abbildung rechts auf die kleinen Pfeile klicken!)

Gruppenklärwerk Nordkanal

 

Kommune Kaarst
Jahr der Fertigstellung 2004
Ausbaugröße Einwohnerwerte [EW] 80.000
Maximale Reinigungskapazität 45.000 m³/Tag
Jahresabwassermenge (JAM) [m³/a] 5.069.109
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) [%] 97,4
Stickstoff (Ngesamt) [%] 82,9
Phosphor (Pgesamt) [%] 95
Membrane 84.480 m² Hohlfasermodule im Belebungsbecken integriert

Kläranlage Glessen

 

Kommune Bergheim
Jahr der Fertigstellung 2008
Ausbaugröße Einwohnerwerte [EW] 9.000
Maximale Reinigungskapazität 6.500 m³/Tag
Jahresabwassermenge (JAM) [m³/a] 699.548
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) [%] 94,9
Stickstoff (Ngesamt) [%] 90,5
Phosphor (Pgesamt) [%] 95,5
Membrane 10.200 m² Hohlfasermodule,
4 externe Filterkammern

Kläranlage Rödingen

 

Kommune Titz
Jahr der Fertigstellung 1999
Ausbaugröße Einwohnerwerte [EW] 3.000
Maximale Reinigungskapazität 3.200 m³/Tag
Jahresabwassermenge (JAM) [m³/a] 177.310
Chemischer Sauerstoffbedarf (CSB) [%] 96,7
Stickstoff (Ngesamt) [%] 89,2
Phosphor (Pgesamt) [%] 97,7
Membrane 5.280 m² Hohlfasermodule,
2 externe Filterkammern

PRESSEMITTEILUNG 11/2024

Erftverband und Naturparkzentrum machen Umweltverschmutzung erlebbar

Bergheim/Erftstadt, 19. April 2024.

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der Städtischen Realschule Bad Münstereifel haben kürzlich den Kurs „Mitläufer im Wasserkreislauf: die Reise des Plastikmülls“ am Naturparkzentrum Gymnicher Mühle besucht. In diesem Kurs erlernen die Jugendlichen Grundlagen des Einflusses von Plastikmüll auf uns und unsere Umwelt.

Im Rahmen dieses Besuchs hat der Erftverband dem Naturparkzentrum ein besonderes Eissturmvogel-Präparat überreicht. Der Vogel ist so präpariert, dass der mit Plastik gefüllte Magen sichtbar ist. Diese eindrucksvolle Darstellung verdeutlicht auf drastische Weise die Auswirkungen von Plastikmüll auf die Natur. Die Schülerinnen und Schüler hatten somit die Möglichkeit, die direkten Folgen unseres Konsumverhaltens zu erleben und für den Umweltschutz sensibilisiert zu werden. Das Präparat wird zukünftig im Bildungsprogramm des Naturparkzentrums eingesetzt.

 

Weitere Informationen:

 

 

Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:
Erftverband – Pressestelle

Ronja Thiemann
Am Erftverband 6
50126 Bergheim

02271 88-2127
pressestelle@erftverband.de

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