Hoch­was­sergefahren­karten und Über­schwem­mungs­gebiete

Mai 3, 2021 | Hochwasser

Die von einem Hochwasser ausgehenden Gefahren ergeben sich in der Regel aus der Überflutungsfläche, der Wassertiefe und der Fließgeschwindigkeit. Als weitere Merkmale zur Beschreibung der Hochwassergefahr können auch die Hochwasserhäufigkeit, die Überflutungsdauer, die Vorwarnzeit und die Wasserqualität herangezogen werden. Eine Hochwassergefahrenkarte stellt situationsbezogen einen Teil dieser Auswirkungen in Karten dar.

Mit den Hochwassergefahrenkarten erhalten die Einsatzkräfte umfassende Informationen über überflutete Bereiche und zu schützende Objekte (z. B. Krankenhäuser, öffentliche Gebäude, Wasserversorgungsanlagen, Abwasseranlagen). Die Karten enthalten konkrete Hinweise, welche Straßen und Brücken nicht oder noch befahrbar sind. Des Weiteren erlauben genaue Zeitangaben Rückschlüsse auf Laufzeiten von Hochwasserwellen. Nur auf einer solchen Basis lassen sich Hochwasservorsorgekonzepte und Gefahrenabwehrmaßnahmen zielgerichtet umsetzen.

Darüber hinaus soll das Kartenwerk das Bewusstsein für die mit Hochwasser verbundenen Risiken schärfen und auch den Bürgern die Möglichkeit geben, Gefährdungen ihrer Grundstücke und Gebäude zu erkennen. Schließlich steht jeder Gewässeranlieger in der Verantwortung, eigene vorbeugende Maßnahmen zu treffen. Die Eigenvorsorge ist von großer Bedeutung, denn ein 100-prozentiger Schutz vor Hochwasser ist trotz aller Anstrengungen nicht erreichbar. Der vom Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes Nordrhein-Westfalen 2003 herausgegebene „Leitfaden Hochwassergefahrenkarten“ ist die Grundlage für die Erarbeitung der Karten. Darauf basierend hat der Erftverband in Zusammenarbeit mit der Bezirksregierung Köln, den Kreisen sowie den Kommunen ein detailliertes Kartenwerk mit 31 Teilkarten erarbeitet.

Weitergehende Informationen:

Hochwassergefahrenkarten

Hochwasserinformationssystem HOWIS (Anmeldung erforderlich)

PRESSEMITTEILUNG 11/2024

Erftverband und Naturparkzentrum machen Umweltverschmutzung erlebbar

Bergheim/Erftstadt, 19. April 2024.

Die Schülerinnen und Schüler der 7. und 8. Klassen der Städtischen Realschule Bad Münstereifel haben kürzlich den Kurs „Mitläufer im Wasserkreislauf: die Reise des Plastikmülls“ am Naturparkzentrum Gymnicher Mühle besucht. In diesem Kurs erlernen die Jugendlichen Grundlagen des Einflusses von Plastikmüll auf uns und unsere Umwelt.

Im Rahmen dieses Besuchs hat der Erftverband dem Naturparkzentrum ein besonderes Eissturmvogel-Präparat überreicht. Der Vogel ist so präpariert, dass der mit Plastik gefüllte Magen sichtbar ist. Diese eindrucksvolle Darstellung verdeutlicht auf drastische Weise die Auswirkungen von Plastikmüll auf die Natur. Die Schülerinnen und Schüler hatten somit die Möglichkeit, die direkten Folgen unseres Konsumverhaltens zu erleben und für den Umweltschutz sensibilisiert zu werden. Das Präparat wird zukünftig im Bildungsprogramm des Naturparkzentrums eingesetzt.

 

Weitere Informationen:

 

 

Ihre Ansprechpartnerin bei Rückfragen:
Erftverband – Pressestelle

Ronja Thiemann
Am Erftverband 6
50126 Bergheim

02271 88-2127
pressestelle@erftverband.de

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